Wildnisparks
Nationalpark Serengeti
Die Serengeti ist ein Park der Superlative: UNESCO-Weltnaturerbe, erster Nationalpark Afrikas (1951), berühmt für seine außergewöhnliche Schönheit, seine unendlichen Ebenen, seine für Afrika typischen Landschaften und den außerordentlichen Reichtum seiner Fauna.
Die Serengeti liegt im Norden Tansanias und bietet 4 Millionen Säugetieren sowie über 550 Vogelarten freien Lebensraum!
Der Name Serengeti kommt aus der Sprache der Maasai und bedeutet „Unendliches Land“. Die Serengeti erstreckt sich über fast 15.000 km² und ist nach dem Kruger Nationalpark der zweitgrößte Nationalpark Afrikas.
Der Park ist weltweit für die saisonale Wanderung von Millionen Huftieren bekannt, die mit den Regenzeiten den Weidegründen folgen: während dieser Perioden sieht man Gnus, Zebras und Gazellen, soweit das Auge reicht, immer auf leisen Pfoten verfolgt von Raubtieren.
Ein atemberaubendes Schauspiel und Wunder, das man erleben sollte!
Zwei Tage Aufenthalt sind mindestens nötig, um diesen Park genießen zu können. Ideal kombinierbar mit: Tarangire NP, Lake Manyara NP, Ngorongoro Krater
Ngorongoro Krater
Der Ngorongorokrater liegt auf 2.200m Höhe und gilt als eines der eindrucksvollsten Naturwunder des Afrikanischen Kontinents. Er zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe und wird als “Garten Eden” bezeichnet, denn hier trifft man auf die größte Wildtierdichte Afrikas. Der Kraterboden hat einen Durchmesser von 20 Kilometern und wird von einer 400-600m hohen Kraterwand begrenzt. An die 30.000 Wildtiere bewegen sich hier in absoluter Freiheit. Die üppige Landschaft bietet ausreichend Weideflächen, Sümpfe, Seen und tropischen Wald.
Schon der Blick in die Caldera ist atemberaubend, ein Aufenthalt inmitten der einzigartigen Natur unbeschreiblich.
Der Ngorongoro-Krater liegt am Weg in die Serengeti und lässt sich damit ideal kombinieren. Eine Zweitagestour Tarangire NP – Ngorongoro Krater ist ebenfalls besonders lohnend, hat man einen dritten Tag zur Verfügung, bietet sich der Besuch des Manyara Lake an.
Nationalpark Tarangire
Der Tarangire Nationalpark ist ein wunderbares Reiseziel. Er beherbergt viel Wild, das sich besonders in der Trockenzeit zeigt, wenn die Tiere zum Flussbett des Tarangire kommen, um ihren Durst zu stillen. Der Park repräsentiert die schönsten Landschaften Ostafrikas: eine von Akazien bewachsene Savanne, aufgelockert durch den Streubewuchs der beeindruckend mächtigen Baobabbäume im Wechsel von Hügeln und Ebenen, Mooren, Sümpfen, Flüssen, roten Termitenhügeln… Er ist berühmt für seine tausenden Elefanten, die hier heimisch sind.
Er beherbergt außerdem etwa 300 Vogelarten, Zebras, verschiedene Antilopenarten, Hirsche, Gazellen, Büffel, Löwen, Giraffen, Leoparden, Geparden, Wüstenluchse, Honigdachse, Schakale, Wildhunde, Phytons und Eidechsen…
Der Tarangire Nationalpark ist mit 2.600 km² der sechstgrößte Nationalpark Ostafrikas und birgt die zweithöchste Wildtierdichte nach dem Ngorongorokrater.
Der Tarangire NP kann ob seiner Nähe zu Arusha als Tagestour gebucht werden. Auch eine Tagestour am Weg zum Ngorongorokrater und/oder in die Serengeti ist aufgrund seiner besonderen Landschaft sehr empfehlenswert. In seiner unmittelbaren Nachbarschaft liegt außerdem der Manyara Lake.
Lake Manyara Nationalpark
Der Lake Manyara Nationalpark ist für die kletternden, in Bäumen ruhenden Löwen und seine große Flamingopopulation am sodahaltigen Lake Manyara bekannt.
Charakteristisch für den Park ist die Fülle an verschiedenen Landschaftsformen auf kleinem Raum, die verschiedenster Flora und Fauna einen Lebensraum bietet. Wenngleich der See prägend ist, findet man hier auch dichten tropischen Wald, Sümpfe, Grasland und von Akazien bestandene Savanne. Zahlreiche Elefanten, Büffel, Gnus, Giraffen, Impalas und Zebras leben rund um den Lake Manyara, im Wasser tummeln sich Nilpferde, neben den leicht sichtbaren Flamingos, Pelikanen, Kormoranen und Störchen haben rund 400 Vogelarten hier ihre Heimat, darunter 40 Greifvögel. Große Affenverbände bevölkern die Baumkronen im intakten tropischen Mischwald und sind durch ihre Bewegungsfreude leicht zu erspähen. Etwas mehr Glück braucht man, um die inzwischen selten gewordenen, in Akazienkronen ruhenden Löwen zu sichten.
Der Park kann von Arusha aus in einem Tagesausflug samt einer Führung im umtriebigen Ort Mto Wa Mbu besucht werden. Er kann auch den Auftakt einer Safari zum Ngorongoro-Krater und in die Serengeti bilden. Der Tarangire NP liegt ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft.
Arusha Nationalpark
Der Arusha-Nationalpark im Norden Tansanias ist der kleinste Park, bietet aber mit seinen zahlreichen Seen, Wäldern, Wasserfällen, Ebenen und Kratern wunderschöne Landschaften zum Erwandern oder Kanufahren. Durch die Nähe zur Stadt Arusha ist ein Tagesausflug hierher sehr lohnend.
Der Arusha Nationalpark beherbergt den Mount Meru, den zweithöchsten Berg Tansanias, einen 4.566 Meter hohen Vulkan. Seine Besteigung durch tropischen Regenwald, Wolken- und Nebelwald ist ideal zur Höhenakklimatisierung für den Kilimanjaro geeignet, den man an klaren Tagen von hier aus sehen kann. In den dichten Wäldern erspäht man mit etwas Glück den seltenen schwarz-weißen Kolobus-Affen, auch Stummelaffe genannt.
Neben ca. 400 Vogelarten (darunter Flamingos, Enten, Ibisse, ägyptische Gänse, Pelikane, Kronenadler, bunte Turakos, Milane, Nashornvögel) leben hier Maasai-Giraffen, Büffel, Warzenschweine, Zebras, Antilopen, Flusspferde, Elefanten und Leoparden.
Lake Natron
Zebras, einsame Hirten und ihre Kuhherden passierend führt die Route bei zunehmender Trockenheit und Hitze durch die Weiten des Maasailands, begleitet vom Heiligen Berg der Maasai, dem Ol Doinyo Lengai, einem aktiven Vulkan, bis zum Lake Natron, der für seinen Bestand an Zwergflamingos bekannt ist.
Unglaublich welche Lebenswelten es gibt! Der See ist stark alkalisch (PH-Wert 9-12), nur drei Meter tief, erreicht über 40°C, hat keinen Abfluss, wodurch es zu hohen Salz- und Sodakonzentrationen kommt und dennoch gedeihen hier Algen und Salinenkrebse, ja im Mündungsbereich der wenigen Bäche sogar eine kleine Buntbarschart. Störche, Großflamingos, Pelikane und sonstige Wasservögel halten sich zu Tausenden in den Mündungsbereichen der Bäche auf, der Rest des Sees, der bis Kenia reicht, gehört allein den ca. zwei Millionen Zwergflamingos, die von den Algen und Salinenkrebsen leben können. Die Krebse geben dem See, je nach Wasserstand, eine intensivrosa Farbe, die sogar auf Satellitenfotos zu sehen ist.
Nähert man sich leise den Vogelkolonien am Ufer, liegt einem manchmal ein Teppich trockenen Salzfisches zu Füßen. Die unregelmäßigen Niederschläge und die große Hitze führen zu Seespiegelschwankungen, Teile fallen samt Fischen trocken, Natronkrusten entstehen, die von den ansässigen Massai gesammelt und gehandelt werden.
In der Nähe des Sees finden sich versteinerte Fußabdrücke, 120.000 Jahre alt. Giraffen weiden sich an den Akazienbäumen, Frauen tragen Schilf zum Dachdecken nach Hause. Es ist eine andere Welt mit einer anderen, langsameren Zeit.
Herrliche Erfrischung bringen die Becken beim Wasserfall des lebensspendenden Baches, der aus den Bergen strömt.
Am Lake Natron endet der Empakai Trek, es gibt lohnende Tageswanderungen ins umliegende Hochland, die Besteigung des aktiven Vulkans Ol Doinyo Lengai (2.960 m) belohnt durch eine grandiose Aussicht sowie den Blick in den Krater. Unser gemeinnütziges Projekt „Eramatare“ liegt am Weg hierher und kann auf Wunsch besucht werden. Auch ein Aufenthalt im Maasai-Boma der Familie von Kaira ist möglich.